Kundenbindung bezieht sich auf die Beziehung zwischen einem Unternehmen und seinen Kunden. Es geht darum, die Zufriedenheit der Kunden zu erhöhen und sie dazu zu bringen, ihre Geschäfte mit dem Unternehmen zu wiederholen. Eine erfolgreiche Kundenbindung kann dazu beitragen, das Unternehmen vor Konkurrenten zu schützen und die Gewinne zu steigern.
Warum ist Kundenbindung wichtig?
Kundenbindung ist wichtig, weil es viel einfacher und kosteneffizienter ist, bestehende Kunden zu halten, anstatt ständig neue zu gewinnen. Ein loyaler Kundenstamm führt zu einer höheren Umsatzrendite, da diese Kunden eher bereit sind, mehr Geld auszugeben und das Unternehmen weiterzuempfehlen. Eine gute Kundenbindung kann auch dazu beitragen, das Image des Unternehmens zu verbessern und das Vertrauen der Kunden zu gewinnen.
Welche Arten von Kundenbindungen gibt es?
Es gibt viele Möglichkeiten, Kundenbindung zu erreichen. Einige der wichtigsten Methoden sind:
Emotionale/psychologische Kundenbindung
Ein Beispiel für eine emotionale/psychologische Kundenbindung ist die Marke Apple. Apple hat es geschafft, eine starke emotionale Bindung zu seinen Kunden aufzubauen. Dies liegt daran, dass sie eine klare Markenidentität und -kommunikation aufgebaut haben, die es ihren Kunden ermöglicht, sich mit der Marke zu identifizieren. Ein Beispiel hierfür ist die «Think Different» Kampagne, die dazu aufrief, sich von der Masse abzuheben und anders zu denken. Dies hat dazu geführt, dass viele Kunden eine starke emotionale Bindung zur Marke Apple aufgebaut haben und treue Kunden geworden sind.
Ökonomische Kundenbindung
Ein Beispiel für eine ökonomische Kundenbindung ist das Bonusprogramm einer Fluggesellschaft. Durch die Sammlung von Meilen oder Punkten bei jedem Flug, können Kunden später kostenfreie oder vergünstigte Flüge erhalten. Dies erhöht die Anreize für die Kunden, weiterhin bei dieser Fluggesellschaft zu buchen, anstatt einen Anbieterwechsel vorzunehmen, da sie das Gefühl haben, dass sie durch ihre Treue belohnt werden.
Vertragliche Kundenbindung:
Ein Beispiel für eine vertragliche Kundenbindung ist ein Handyvertrag. Kunden unterschreiben einen Vertrag mit einem bestimmten Anbieter für eine bestimmte Zeit, in der sie einen festen monatlichen Preis für ein bestimmtes Datenpaket und andere Leistungen zahlen. Wenn die Vertragslaufzeit abgelaufen ist, müssen die Kunden entweder verlängern oder den Anbieter wechseln, was für viele Kunden eine Barriere darstellt, die sie davon abhält, den Anbieter zu wechseln.
Technische/Funktionale Kundenbindung:
Ein Beispiel für technische/funktionale Kundenbindung wäre ein Unternehmen, das eine spezielle Software verkauft, die nur mit bestimmten Geräten kompatibel ist. Der Kunde ist an das Unternehmen gebunden, da er die Software nur auf diesen Geräten nutzen kann und somit gezwungen ist, weiterhin von dem Unternehmen zu kaufen, wenn er die Software weiterhin verwenden möchte. Ein weiteres Beispiel ist ein Hersteller von Druckerpatronen, der die Patrone nur für bestimmte Druckermodelle herstellt, die Kunden sind dann gezwungen bei diesem Hersteller zu kaufen, um ihre Drucker weiterhin zu betreiben.